Siebtklässler erkunden Laufwasserkraftwerk am Lech


Dass der elektrische Strom nicht bloß einfach aus der Steckdose kommt, sondern eine Geschichte hat, erfuhren die Schüler der Klassen 7a und 7c bei einer Exkursion am 14. November 2017. Passend zum Einstieg in das Thema Elektrizität überzeugten sich die Schüler persönlich davon, dass Strom einen Ursprung hat und Energie umgewandelt und nicht - wie umgangssprachlich formuliert - „verbraucht“ wird.

Der Umstand, dass Schwangau im Ortsteil Horn an einer Staustufe des Lechs sogar ein eigenes Laufwasserkraftwerk besitzt, ließ sich hervorragend für einen Einblick in die regionale Erzeugung von Strom nutzen.

Jeder Hogauer hat das Schwangauer Wasserkraftwerk sicherlich schon einmal gesehen. Es befindet sich auf der linken Seite, wenn man den Lech von Füssen in Richtung Schwangau überquert. Die wenigsten Leute wissen aber, was im Inneren überhaupt vorgeht.

Das seit 1952 von der Allgäuer Überlandwerk GmbH betriebene Wasserkraftwerk mit einer Gesamtleistung von etwa 5 Millionen Watt kann mehr als 6 000 Vier-Personen-Haushalte mit Strom aus einer regenerativen Energiequelle versorgen. In jeder Sekunde fließen fast 70 000 Liter Wasser durch die Turbine, die den Strom erzeugt. Das Rauschen dieser beachtlichen Menge Wasser war für die Schüler sogar mit den eigenen Ohren wahrnehmbar.

Neben dem Erlebnis, wie Elektrizität vor Ort nachhaltig produziert werden kann, erfuhren die Schüler auch, welche Auswirkungen ein Wasserkraftwerk auf die Umwelt haben kann. Dabei wurden Aspekte, wie der Schutz von Fischen und Enten oder Auswirkungen auf die Flusslandschaft, besprochen.