P-Seminar Transalp 2015


 

Nach monatelanger Vorbereitung, die einige Seminar-Sitzungen und Schweißtropfen in Anspruch nahmen, konnten wir am Freitag, den 24.07.2015 dann endlich starten. Die Unterkünfte waren gebucht, unser Begleitfahrzeug mit Zivi David am Steuer auf dem Weg und unsere Fahrräder und das mitzuführende Material wurden von Herrn Bayer des Öfteren gründlich gecheckt. Mit einer großen Verabschiedung auf dem Pausenhof haben uns unsere Mitschüler in das einwöchige Abenteuer und die darauffolgenden Ferien entlassen.

Los ging es an der Marienbrücke vorbei und über die Bleckenau zur Jägerhütte. Dank zwei Trainings mit Sebastian Walk und Markus Hönle konnten wir schon im Voraus unsere Fahrtechnik verbessern und den anspruchsvollen Schützensteig Richtung Erwald gut meistern. Von dort war es nur noch ein „Katzensprung“ bis nach Imst, wo wir unsere erste Nacht verbrachten.

Tag 2 startete an unserem Hotel und führte uns an einem sogenannten Pump-Track in Sölden vorbei der uns alle über eine Stunde begeisterte. Sogar David, der sonst nur mit dem Auto unterwegs war, hatte hier die Möglichkeit sein Talent auf dem Bike unter Beweis zu stellen. Ein paar Kilometer vor unserem Ziel in Zwieselstein passierte dann das Unglaubliche: das von den Schülern für unzerstörbar gehaltene Schaltauge musste dran glauben – ganz zur Freude von Herr Bayer. An diesem Abend kamen dann auch die ersten körperlichen Beschwerden. Helfen konnte da nur noch die Gesäßcreme – beste Erfindung ever!

Nichts desto trotz stand am nächsten Morgen die Etappe über das bekannte Timmelsjoch auf dem Plan, was landschaftlich sehr schön war und über die ewige Passstraße hinwegtröstete. Der sehr anstrengende und monotone Weg rauf auf 2547m sollte sich allerdings bezahlt machen. Es folgte nämlich eine herrliche Abfahrt, die uns zuerst mehrere hundert Höhenmeter die Passstraße, später einen tierisch Spaß machenden Trail und schließlich nach Moos hinunter führte.

Der vierte Tag war als Ruhetag eingeplant, da er genau in der Mitte unserer Reise lag. Der Weg nach Meran war deshalb schnell geschafft und wir hatten Zeit für ein leckeres Eis, sowie einen Nachmittag am Fluss mit Baden und in der Sonne Liegen. Den Abend haben wir gemütlich beim Pizza Essen ausklingen lassen um für den nächsten Tag wieder fit zu sein. Die Kohlehydrate der Pizza sollten wir auch gut gebrauchen können, denn Tag 5 und der Gampenpass sollten uns wieder einiges abverlangen.

Zunächst bewältigten wir einen Teil des Passes auf asphaltierter Straße, dann entschieden wir uns für eine Abzweigung die uns über Waldwege über den Pass führen sollte, um dem Verkehr zu entgehen. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten: die Natur sollte uns Steine in den Weg legen – und Bäume. So mussten wir des Öfteren auf unerschlossene Wege zurückgreifen und unser Bike über diverse Hindernisse tragen. Oben angekommen war der restliche Weg bis nach St. Felix dann ein regelrechter Spaziergang.

Am sechsten Tag sollte das Wetter nicht so sonnig und warm sein wie die Tage zuvor und uns überraschte während dem letzten Teil der Strecke ein kleiner Regenschauer bevor wir an unserer Unterkunft in Spormaggiore ankamen. Nach dem Abendessen besuchten wir die beleuchtete Burgruine von Schloss Belfort als Highlight für den Tag.

Am siebten und letzten Tag waren alle bis in die Haarspitzen motiviert, denn wir sollten nun endlich unser Ziel erreichen: den Gardasee. Mit einem kleinen Zwischenstopp am Molvenosee erreichten wir dann recht schnell Riva Del Garda. Es folgte der letzte Trail unserer Tour der uns direkt zum Gardasee führte, in dem wir uns von der Hitze und der Anstrengung sogar samt Klamotten abkühlten. Nachdem wir unsere Jugendherberge bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg in die Stadt und feierten unsere erfolgreiche Ankunft gemütlich beim Essen. Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Bus nach Roveretto, wo unser Zug Richtung Reutte abfuhr. Durch technische Probleme des Zuges haben wir zweimal den Anschlusszug verpasst und sind somit mit Verspätung in Reutte eingetroffen. Zivi David fuhr uns von dort wieder an die Schule, wo Herr Christiani und Frau Kiesewetter schon mit unseren Fahrrädern warteten. Dort lösten wir auf und verabschiedeten uns gegenseitig in die Ferien.

Alles in Allem haben wir unser P-Seminar also erfolgreich und ohne große Komplikationen durchgeführt und können diese einmalige Erfahrung einer Alpenüberquerung nur weiterempfehlen.

Laurin Hunger,Q12

Bilder von unserer Transalp 2015:

  • 01.Gruppenfoto Jaegerhuette
  • 02. Abkuehlung am Wasserfall nahe Erwald(Moritz, Herr Bayer , Laurin)
  • 03. Schrauber Simon N. , das kaputte Schaltauge

 Der Film: