Begabtenkurs erkundet Arbeitsplatz des Deutschen Wetterdienstes

2019 12 04 Exkursion DWD GruppenphotoNoch vor der regulären ersten Unterrichtsstunde am Morgen des 04.12.2019 brachen die Teilnehmer am Begabtenkurs „Konstruktion und Bau eines Wetterballons“ in Richtung Hohenpeißenberg zum Deutschen Wetterdienst auf, welcher dort das älteste meteorologische Bergobservatorium der Welt betreibt.

Bei dieser Exkursion ging es darum, in Erfahrung zu bringen, wie die Profis in Deutschland das Wetter beobachten und vorhersagen. Hierzu wurde den Schülern von den Beamten des Wetterdienstes gezeigt, welche Instrumente Profis zur Verfügung haben und warum zwar viele, aber nicht alle Aufgaben von einem Computer übernommen werden können. Zudem konnte der Schüler Kilian Klughammer eine Messsonde zur Ermittlung des Ozongehalts in der Atmosphäre steigen lassen, sodass der gesamte Kurs die Flugbahn und die ermittelten Messdaten am PC gemeinsam mit den Meteorologen auswerten konnte.

Aufgrund der langen Tradition der Wetterstation auf dem Hohen Peißenberg wurde auch auf die über 200-jährige Geschichte der Wetteraufzeichnung und die verfolgte klimatische Entwicklung eingegangen. Interessant war dabei insbesondere, dass der erwartbare Temperaturanstieg durch den erhöhten CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf dem Hohen Peißenberg überdurchschnittlich stark ausfällt. Bereits heute ist es dort im Mittel 1,5 °C im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter wärmer geworden.

Nicht zuletzt bot die exzellente Lage auf dem Gipfel des Hohen Peißenbergs auch eine hervorragende Übersicht über das Ostallgäu und das nahe und entferntere Oberbayern, sodass sich die Schüler von der Bedeutung dieser Wetterstation für das Umland eindrucksvoll selbst überzeugen konnten.

  • 02 Labor
  • 03 Präparation
  • 04 Ballon Befüllung